Der Löschzug 3 der Freiwilligen Feuerwehr Wegberg hat in einer großen Zugübung zusammen mit dem Rettungsdienst des Kreises Heinsberg sein Können unter Beweis gestellt. Der Löschzug 3 besteht aus den Löscheinheiten Arsbeck und Wildenrath. Der Rettungsdienst des Kreises Heinsberg stellte zwei RTW, die jeweils mit zwei Auszubildenen und einem Praxisanleiter besetzt waren.
Geübt wurde im Industriegebiet in Petersholz und auf dem Feuerwehrübungsgelände in der Nähe der ZUE, sowie auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Petersholz.
Ziel der Übung, die einen ganzen Tag lang ging, war es, die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst zu erproben, Einsatzmaßnahmen zu koordinieren, Einsatztaktik und Technik zu trainieren, die generelle Einsatzstellenkommunikation zu üben, sowie das neue Funkkonzept der Feuerwehr Wegberg zu erproben.
Durch die Zugführung Brandoberinspektor Andreas Jetten und Stadtbrandinspektor Thomas Hoffmann wurden insgesamt 7 Übungen vorbereitet. Um die Übungen möglichst realistisch zu gestalten, wurden Statisten von den Schminkspezialisten der Johanniter Jugend Niederrhein hergerichtet. Neben Brandverletzungen wurden Platz- und Schnittwunden und offene Brüche geschminkt.
In der ersten Übung gab es einen Verkehrsunfall mit zwei PKW und eingeklemmten Personen. Hier konnte die Patientenversorgung, die Ordnung der Einsatzstelle, die verschiedenen notwendigen Maßnahmen und auch die technische Rettung der Verletzten nach Absprache mit dem Rettungsdienst geübt werden.
Anschließend wurde ein Kellerbrand in einem Reihenhaus mit Verletzten und vermissten Personen bei Nullsicht simuliert, aufgrund der eingesetzten Nebelmaschinen. Hier wurde die Abschnittsbildung der Einsatzstelle, die Menschenrettung unter Atemschutz mit zwei Trupps, die Übergabe von geretteten Verletzten an Rettungsdienst, die Brandbekämpfung und Belüftung geübt.
Der nächste Übungseinsatz war ein internistischer Notfall nach CO Vergiftung. Hierbei mussten Personen aus dem CO-Bereich gerettet und durch den Rettungsdienst versorgt werden. Anschließend wurde die Einsatzstelle belüftet.
Zuletzt wurden Personen unter Gewichten von jeweils 600kg und 400kg eingeklemmt und mussten gerettet werden. Auch hier erfolgte die Technische Rettung in enger Absprache mit dem Rettungsdienst und unter Vornahme von Hebekissen, Spreizer und Hydraulikwinden konnten die Übungspuppen gerettet werden.
Ein besonderer Dank geht an die Firmen und Betriebe, die die Übung unterstützt haben, außerdem an die Johanniter Jugend Niederrhein fürs Schminken und alle Darsteller und Statisten, die diesen Übungstag so realistisch gemacht haben!
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Wegberg